Gedankt wird all den so wichtigen Einsatzkräften, die arbeiten müssen, während wir alle die freien Tage genießen, inzwischen schon öfter. Egal ob Pflegekraft, Krankenschwester, Feuerwehrmann, Polizist, Lokführer, Busfahrer oder oder … sie alle machen es erst möglich, dass wir anderen „die Beine hochlegen“ können. Doch zu welchem Preis?
Wir wollen hier heute mal nicht über die zumeist bescheidene Vergütung reden (aber wir behalten das Thema trotzdem immer im Blick!). Diesmal geht es um bestimmte Grenzen, an die diese Leute gehen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Personelle Ausdünnungen haben in vielen Einrichtungen dazu geführt, das die Betroffenen auch dann noch arbeiten, wenn ihr Körper längst Stoppzeichen gesendet hat. Eine verantwortliche Krankenschwester, die so stark von einer Grippe geschwächt ist, macht trotzdem weiter um Leben zu retten, Kranke zu betreuen. Der Feuerwehrmann fährt zur vierten Alarmierung in den letzten zwei Tagen raus. An Schlaf war kaum zu denken, denn das ganz normale Leben ist ja auch noch zu absolvieren. Auch wenn er dann am Einsatzort sieht, das wieder ein Durchgeknallter oder Zugedröhnter mit seinem arg beschränkten Horizont gezündelt hat, erledigt er ohne Murren seine Aufgaben. Es hätten ja auch durch das Feuer andere Bürger Hilfe brauchen können!
Was sagen die Krankenschwester und der Feuerwehrmann genau wie alle anderen Einsatzkräfte in solchen Situationen? „Müssen wir durchziehen, denn unsere Kollegen sollen das Fest genießen können.“
Einfach nur Respekt vor diesen Frauen und Männern! Trotzdem muß sich am System schleunigst etwas ändern. Ewiges Kaputtsparen beim Personal ist ein Verbrechen!
Hartmut Winkelmann
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