
Landräte der Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin wenden sich gegen eine Verlängerung der Streckensperrung auf der Linie des RE 6 zwischen Wittstock (Dosse) und Wittenberge – Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin
Die Landräte der Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin wenden sich mit gemeinsamen Schreiben an den Minister des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung, Guido Beermann, an den VBB sowie die DB Netz AG und DB Regio und sprechen sich darin gegen eine Verlängerung der Streckensperrung wegen der Inbetriebnahme-Verschiebung des Eisenbahnstellwerkes (ESTW) Pritzwalk aus. Wegen der Bauarbeiten am ESTW Pritzwalk wird weiterhin mit erheblichen Einschränkungen auf der Trasse 6941 des RE 6 Wittenberge (WW) – Wittstock/Dosse (WWK) zu rechnen sein.
Eine Verlängerung der Streckensperrung wegen Inbetriebnahme-Verschiebung des ESTW Pritzwalk ist für beide Landkreise nicht mehr hinnehmbar. Aufgrund der regionalen Bedeutung des RE 6 für den Pendler- und Schülerverkehr können die
Landkreise es nicht nachvollziehen, dass es im Vorfeld keine Informationen zur Problemlage gab. Weder der VBB noch DB-Netz oder DB Regio informierten die Landkreise. Mit Unverständnis haben die Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin feststellen müssen, dass der Wochenend- und Feiertagsverkehr zwischen Wittstock und Wittenberge, der aufgrund der momentanen Vollsperrung bereits seit Wochen ruht, nun bis 13.03.2023 aufgrund von fehlendem Stellwerkspersonal komplett eingestellt werden soll. Darin sehen beide Landkreise ein klares Organisationsverschulden der Deutschen Bahn, welches nicht hinnehmbar ist. Zwecks Kostenoptimierung auf Seiten der DB und fehlerhafter Personalplanung werden erhebliche Einschränkungen für die Bahnkunden in Kauf genommen.
Landrat Christian Müller und Landrat Ralf Reinhardt: „Das Regionalverkehrs-Netz ist das Rückgrat der Mobilität im ländlichen Raum. Die Landkreise fordern daher das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, DB Netz Nordost und den DB Regio Verkehrsbetrieb Nordost auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, die vom Land Brandenburg bestellte Fahrplanleistung wiederaufzunehmen.“
Die Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Prignitz fordern ausdrücklich die Überarbeitung der Betriebsplanung seitens DB Netz Nordost. Bis dahin muss selbstverständlich ein Schienenersatzverkehr sichergestellt werden, der den Fahrgastbedürfnissen mit einem Mindestmaß an Qualität (Barrierefreiheit; ohne Ausfall und Verspätungen) entspricht. Weiterhin wird der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg aufgefordert, im Rahmen seines Vertragscontrollings maximalen Druck auf die DB Regio auszuüben sowie Vertragsstrafen zu prüfen.
JK / Quelle: Landkreise Prignitz und OPR

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