
Kreistag würdigt das Wirken des scheidenden Landrates Torsten Uhe
Als Kämpfer für die Interessen der Prignitz würdigte Kreistagsvorsitzender Harald Pohle auf der jüngsten Kreistagssitzung die Verdienste von Landrat Torsten Uhe, dessen Amtszeit am 31. Juli 2022 endet. Auch bei unbequemen Themen wie der Kreisgebietsreform habe Uhe standhaft für die Bürger der Prignitz gestritten, sagte er. „In der Corona-Krise hast du dich für die Menschen gegenüber dem Land mit den Aufbau eines eigenen Impfzentrums in Perleberg stark gemacht“, betonte Pohle. Er hob hervor, dass Uhe in seiner Zeit als Landrat die Wirtschaft aktiv gestärkt und so „zur beobachtbaren guten Entwicklung in unserem Landkreis beigetragen“ hat. Dafür sprechen über 100 Unternehmensbesuche und -reisen zu namhaften Firmen wie auch zu kleineren und privaten Unternehmen, die er auf diese Weise der Öffentlichkeit noch mehr bekannt gemacht hat.
Harald Pohle ging insbesondere auf sein beharrliches Drängen für den Bau der A14 an der Seite von Unternehmen und Verbänden ein, er würdigte die Konsolidierung des Kreishaushaltes und die Absenkung der Kreisumlage und sein soziales Engagement. Zu seinen bleibenden Verdiensten rechnete Pohle die jährliche Verleihung der Prignitzer Bürgerpreise gemeinsam mit der Sparkasse oder die Anbahnung der ersten internationalen Partnerschaft der Prignitz mit dem Kreis Alba in Rumänien. Harald Pohle dankte Torsten Uhe für seine zugewandte und engagierte Amtsführung sowie die enge und gute Zusammenarbeit mit den Kreistagsfraktionen.
Torsten Uhe bedankte sich beim Kreistag ganz herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre. Explizit erinnerte er an den dreijährigen Kampf gegen die Kreisgebietsreform, wo die Abgeordneten durchgehalten und ihm bis zuletzt standhaft den Rücken gestärkt haben. „Unser Einsatz und unsere Überzeugung waren richtig“, so Uhe. Wichtig zu erwähnen war ihm ebenso die Unterstützung des Kreistages beim Abbau eines 44 Millionen-Schuldenberges während seiner Amtszeit. Alle Kredite sind heute getilgt und die Kreisumlage konnte von 48 Prozent auf aktuelle 42,2 Prozent gesenkt werden. Dabei ist der Landkreis sogar in der Lage, Ausschüttungen für die Kommunen bereitzustellen.
„Es lohnt sich für diesen Landkreis zu arbeiten, diesem Landkreis zu dienen“, resümierte Torsten Uhe. Und: „Es hat Spaß gemacht!“. Damit verband er seinen ausdrücklichen Dank an die Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit dem Ersten Beigeordneten Christian Müller und der Beigeordneten Dr. Sabine Kramer sowie den Geschäftsbereichsleitern Danuta Schönhardt und Andreas Ditten.
Torsten Uhe ist seit 33 Jahren für den Landkreis in verschiedenen Funktionen tätig, davon zwei Jahrzehnte in politischen Ämtern als Beigeordneter bzw. Landrat. 2014 wurde er als erster Landrat des Landes Brandenburg von den Bürgerinnen und Bürgern im ersten Wahlgang direkt zum Kreisoberhaupt gewählt. Im Mai stellte er sich aus persönlichen Gründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.
Die Landratswahl am 5. Mai 2022, zu der fünf Kandidaten angetreten waren, gewann überzeugend Christian Müller. Seine achtjährige Amtszeit beginnt am 1. August 2022.
Quelle: Landkreis Prignitz


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