
Wie die MAZ (Marcus J. Pfeiffer) heute berichtet, hat sich am Sonntagabend im Kreiskrankenhaus in Perleberg ein Drama ereignet. Ein Vater entfernte eigenmächtig alle angeschlossenen Beatmungsgeräte bei seinem zweijährigen Kind und flüchtet mit dem an einer schweren Atemwegserkrankung leidenden Kind aus dem Krankenhaus. Die Ärzte bestätigten gegenüber der Polizei die unbedingte Notwendigkeit der Atemhilfe. Es bestünde ansonsten Lebensgefahr.
Daraufhin leitete die Polizei eine umfassende Fahndungsaktion ein. Mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Es bestand der Verdacht, dass der Vater mit dem Kind im Zug weiter flüchten wollte. Vor dem Perleberger Bahnhof bezogen Polizisten Stellung. Anfangs verlief die Fahndung ergebnislos. Bange Minuten vergingen. Nach etwa einer Stunde wurde der Mann samt Kind in der August-Bebel-Straße zu Fuß entdeckt und festgehalten.
Rettungsdienst und Notarzt versorgten das Kind und brachten es zurück ins Krankenhaus. Nach Aussage der Ermittlungsbehörden geht es dem Kind den Umständen entsprechend gut. Ob das Kind an Corona erkrankt ist konnte noch nicht bestätigt werden. Auch sind die Motivation des Vaters und seine Sorgeberechtigung für das Kind noch unklar. Das Jugendamt nimmt das Kind jetzt vorerst in seine Obhut.
PSZ aktuell / Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, Marcus J. Pfeiffer
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