

Landrat Torsten Uhe und Kämmerer Christian Müller legten dem Kreistag am Donnerstag ein Liste mit umfangreichen Rückzahlungen von Haushaltsmitteln an die Kommunen des Landkreises vor. Die Städte und Gemeinden zahlen jedes Jahr in Abhängigkeit ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit eine sogenannte Kreisumlage. Damit werden Aufgaben finanziert, die der Landkreis für alle Bürgerinnen und Bürger erbringt. Ihre Höhe führt immer wieder zu Differenzen zwischen dem Kreis und den Kommunen – das ist verständlich, geht es doch um eine Menge Geld.
Die einzelnen Kommunen erhalten je nach Größe unterschiedliche Rückzahlungen, damit auch sie ihre eigenen Serviceleistungen finanzieren können. Die Stadt Pritzwalk erhält auf diesem Wege etwa 250.000 Euro zurück und damit nach Wittenberge den zweithöchsten Betrag in der Region.
Hier die Rückzahlungsbeträge an die einzelnen Kommunen:

Obwohl der Landkreis Prignitz in diesen schwierigen Zeiten von Corona, Schweinepest und anderen zusätzlichen Aufgaben einen erhöhten Finanzbedarf hat, ist er auch in diesem Jahr bereit die Fehlbeträge aus den eigenen Rücklagen auszugleichen. Es wird dafür keine zusätzlichen Kreditaufnahmen oder Haushaltsdefizite geben. Dieses Vorgehen hat den großen Vorteil, das der Kreishaushalt auch weiterhin nicht genehmigungspflichtig durch das Land sein wird. Ein großer Pluspunkt bei der Planung eigener Entwicklungsprojekte und auch aller freiwilligen Leistungen des Kreises für seine Bürgerinnen und Bürger.
Der Kreisumlagesatz bleibt bei 42,2%. Etwa im Jahr 2029 hofft der Landkreis wieder einen ausgeglichenen Haushalt, ohne Griff in die Rücklagekasse, erreichen zu können.
Der Kreistag stimmte der Beschlußvorlage einstimmig zu.
HW
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