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Pritzwalk bekommt einen neuen Stadtteil

„Rodanesiedlung“ heißt das jetzt angeschobene Bauprojekt der Stadtverwaltung Pritzwalk. Nicht weniger als ein neuer Stadtteil im Süden der Stadt ist damit gemeint. Während des ersten Corona-Lockdowns 2020 hatten Bürgermeister Dr. Ronald Thiel, SVV-Chef Volker Hoffeins und Hauptausschuss-Vorsitzender Hartmut Winkelmann das persönliche Risiko auf sich genommen und ein kurzfristiges Angebot zum Ankauf von fast 30 Hektar am westlichen Rand der Havelberger Straße, gegenüber der in der Planung schon weit fortgeschrittenen neuen Wohnsiedlung am Wasserturm im Namen der Stadt angenommen. Das Stadtparlament konnte pandemiebedingt zu dieser Zeit nicht zusammentreten. Es klappte auch mit dem Ankauf und die Stadtverordneten gaben im Nachhinein ihre Zustimmung.

Mit dem Erwerb des jetzt noch landwirtschaftlich genutzten Geländes hat sich Pritzwalk eine außergewöhnliche Entwicklungsmöglichkeit für die kommenden Jahre gesichert. Hier werden Eigenheime, Mehrfamilienhäuser, evtl. auch eine neue Kita und mehr entstehen. Im ersten Planungsteil sind etwa 50 neue Grundstücke dafür vorgesehen. Ein Mischgebiet für Gewerbeansiedlungen am Rande des Areals ist Teil des Konzeptes.

Die Verwaltung hat zügig gehandelt und so steht heute Abend im Stadtentwicklungsausschuss der erste Planungsschritt zur Beratung an. Die Landesbehörden haben Grünes Licht gegeben für die Planung. Es sei eine nachvollziehbare und logische Maßnahme zur Stadtentwicklung. Die bisherige landwirtschaftliche Nutzung der Flächen wird wahrscheinlich unliebsame und das Vorhaben stark verzögernde Überraschungen, wie das rege Leben von allerlei schützenswerter Kleinkreaturen, verhindern. Deren Betrachtung und notwendige Umsiedlung hat das Bauvorhaben am Wasserturm ordentlich in Verzug gebracht. Eigentlich sollten hier schon die ersten Häuser errichtet worden sein.

Pritzwalk hält auch mit dieser Rodanesiedlung getauften Neuentwicklung Schritt mit anderen Nachbarkommunen bei der Bereitstellung von Wohngrundstücken. Junge Familien, die ein neues zuhause suchen, sind in der Region hart umkämpft. Auch im Gewerbegebiet Süd waren zuletzt keine Grundstücke für Neuansiedlungen von Unternehmen und damit Arbeitsplätzen frei. Mit der geplanten Siedlung wird auch hier Abhilfe geschaffen.

Der Name Rodanesiedlung, angelehnt an das dort vorbeifließende kleine Bächlein, ist eine durchaus gelungene Bezeichnung für diesen neuen und für unsere Zukunft hoffnungsvollen Teil der Stadt.

JK / Foto: PSZ

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