
Die Tötung und unschädliche Beseitigung des kompletten Bestandes von 16 000 Puten am Standort Bresch ist nach Ausbruch der Geflügelpest abgeschlossen, informiert Amtstieräztin Dr. Sabine Kramer. Hier wurde das hochpathogene aviäre Influenza-A-Virus, Subtyp H5N8, durch virologische Untersuchung nachgewiesen. Das konsequente Reagieren war notwendig und unabdingbar zum Schutz anderer Bestände. „Die Anlagen werden jetzt gereinigt und desinfiziert, die epidemiologischen Untersuchungen laufen auf Hochtouren“, so Kramer. Die Übertragung der Geflügelpest aus der Wildpopulation könnte eine mögliche Ursache sein, was allerdings schwer nachzuweisen sei, sagte sie.
Noch am Sonntag wurde eine Allgemeinverfügung des Landkreises Prignitz zur Bekämpfung der Geflügelpest mit einem Sperrbezirk von 3 Kilometern und einem Beobachtungsgebiet von 10 Kilometern Radius um den Mastbetrieb erlassen. Im Sperrbezirk sind derzeit 55 Geflügelhalter registriert mit etwa 800 Tieren, die die Geflügelhaltung hobbymäßig betreiben. Halter, die ihren Bestand noch nicht im Veterinäramt angezeigt haben, sind verpflichtet, dies dringend nachzuholen. Die unterschiedlich großen Bestände werden in den nächsten Wochen vom Veterinäramt aufgesucht und klinisch untersucht.

Im Sperrbezirk gibt es eine Hähnchenmastanlage, alle Tiere wurden am Montag geschlachtet. Das Veterinäramt hatte zuvor den Bestand beprobt und untersucht und eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Dr. Sabine Kramer appellierte an alle Geflügelhalter, die bereits am 12.12.2020 angeordnete Aufstallungspflicht für bestimmte Risikogebiete im Landkreis strikt einzuhalten. Jeglicher Kontakt zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen müsse vermieden werden. Wichtig sei auch, beim Betreten der Ställe das Schuhwerk zu wechseln.
PSZ aktuell / Quelle: Landkreis Prignitz


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