Coronavirus

„Wölfchen“ und die Zukunft der Menschheit

wölfchen_aufgestuetzt_1-rotschwarz-kopie

 

Tachchen Leute! Also ick tu ja nu schon een Weilchen mit euch Menschens zusammen leben tun – so 764 Jahre um jenau zu sein – seit damals, als eure übereifrijen Vorfahrens mich bei een jemütlichet Schläfchen unter den Lindenbaum jestört haben. Ick bin aber nich nachtrajend, irjendwie mag ich euch ja ooch.

Wat nu aber inne Coronakrise hier bei euch los it, det lässt mir doch janz schön zweifeln an euern Vastand! So lange haust ihr jetzt schon hier inne Jejend, habt allet halbwechs überstanden, ejal wat so inne Jeschichte passiert is. Aber jetzt wird euch wat zum Verhängnis: Die Doofheit von eenen nich janz kleenen Teil von euch!

Versteht mir nich falsch – ihr habt ja een paar janz patente Leutchens unter euch (ihr zun Bleistift, ihr lest ja schließlich diese jute Zeitung, wa!?). Et jibt aber ooch jede Menge Döspaddels in eure Spezies! Beispiele? Jerne!

Als det losjing mit de Viren, wat machte da een nich kleener Teil von euch? Richtich! Klopapier hamstern. Als wenn von det Kacken die Welt abhängen tut. Und Nudeln! Janz wichtich! Deshalb müssen die jetzt ooch zehn Jahre nur dieset Zeuch vertiljen. Wat hat der Franzmann jemacht? Rotwein und Verhüterlis jeramscht. Is irjendwie sinnvoller für een spaßijet Home Office! Die Holländers haben die Kifferläden leerjekooft. Mit nen ordentlichen Joint is dir det denn ooch schitejal ob det Kackpapier noch für Jahre reichen tut. Die Amis haben vor allem Knarren jekooft. Na ja, die sind ja sowieso nich die Schlausten. Dachten wohl man kann det Virus abknallen, wenn et anjeschlichen kommt!

Nu aber zurück zu eure Leutchens: Wenn de mal jesehen hast, wie manche ihre Masken uffjesetzt haben, da konnteste nur loslachen! Quer, nur über de Fressluke, halb über die Oogen. Dolle Varianten!

Vor de Jeschäfte is nu Anstehen anjesacht. Jeht aba nich rin in manche Schmalbirne. Ick stand mit anderen inne Reihe vor mein Lieblingsbäcker, kommt ne Oma schlichteren Jemütes und will einfach rinjehen. „Hmmhmm!“ jab eener vorne Laut. „Ach stehn se hier an?“ fragte Oma denne. „Nee“ sach ick daruff: „Wir machen hier ne Abstandsdemo für mehr Brötchens inne Welt.“ Die kiekt doof und trabt ab. War wohl keen Demotyp.

Manch eener hat ja nu nach de erste richtich jemeinsame Zeit inne Wohnung jemerkt, wat der liebe Partner wirklich für ne Kanallje is und det die Kinners doch nich nur wejen de Lehrers so doof sind. Na ja, jedenfalls gloobe ick nu nich mehr, det de Menschheit bei die Dusslichkeit vonne Mehrheit noch lange existieren tut!

Euer Wölfchen

 

SPENDE

BÜRGERJOURNALISMUS KOSTET GELD - WIR BITTEN UM IHRE UNTERSTÜTZUNG! Sie spenden den unten stehenden Betrag für die PRITZWALKER STADTZEITUNG. Wir verwenden ihn ausschließlich für die Bereitstellung der Online-Inhalte auf dieser Webseite und für unsere Printausgaben. Wer mehr als 10€ spenden will, kann einfach die Anzahl der Spenden unten bis zur gewünschten Summe erhöhen.

€10,00

 

.

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..