Auch den Bildreporter der Pritzwalker Stadtzeitung zog es bei herrlichem herbstlichen Wetter – Sonnenschein und um die 24 Grad – zu einer langen Wanderung durch den Stadtwald, unseren Hainholz. Es gab eine Menge zu entdecken. Man konnte die Seele baumeln lassen und auch mal was gegen den Bauchansatz tun. Viele Pritzwalker und Gäste der Stadt nutzten den wunderbaren Tag ebenfalls zu einem Spaziergang ins Grüne. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder auch hoch zu Ross waren die Menschen unterwegs und ließen sich die Sonne auf die Nase scheinen.
Bei seinem Streifzug durch den Wald besuchte unser Reporter auch die sehr schönen Naturschutz-Haltepunkte am Poetensteig. Man kann dort den Bau der Roten Waldameise besichtigen und viel Interessantes auf den gut und übersichtlich gestalteten Tafeln erfahren. Ein „Bilderrahmen“ aus Naturholz lenkt den Blick auf das jeweilige Objekt.
Ebenso galt der Besuch einem abgestorbenen Baumriesen, den man ganz bewusst als Stumpf stehen lässt und seinem natürlichen Verfall Raum und Zeit gibt. Im „toten“ Holz lebt eine Vielzahl von Kleintieren. Sie nutzen den einstmals mächtigen Stamm als Lebensraum, Nahrung, Aufzugsplatz für den nachwuchs. Der alte Baum wird so Schritt für Schritt wieder ein Teil des Waldbodens. Pro Hektar belässt die Forstverwaltung etwa fünf Bäume auf diese Weise ganz natürlich. Das Programm mit den alten Bäumen nennt sich passend „Methusalem-Projekt.
Die für den gleichen Tag angekündigte Försterwanderung fiel aus, da sich kein Förster blicken ließ. So manch Kind war darüber natürlich enttäuscht, wie uns ein Leser informierte. Schade!
Weitere Bilder aus dem herbstlichen Hainholz finden Sie im Bildarchiv >>
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Dass sich kein Förster blicken ließ lag wohl schlichtweg daran, dass diese von dieser Försterwanderung garnichts wussten.
War aber auf http://www.pritzwalk.de unter Veranstaltungen angekündigt. Daher hatten wir die Information.
Der NLD hatte letzte Woche Mittwoch einen Termin im Hainholz mit Förster Bergmann. Den haben wir darauf angesprochen und der wusste nichts davon. Da war Herr Kniesel von Grünanlagen auch dabei und der wusste wiederum davon. Scheint wohl bei den Forstleuten nicht angekommen zu sein.
Ja, schade. So eine Veranstaltung wird es aber hoffentlich häufiger geben.